Spürst du dich? Was fühlst du gerade? Wo in deinem Körper fühlst du das gerade?

Mich setzen solche Fragen unter Stress. Was wollen die von mir, wie soll ich das wissen? Ich funktioniere, ich funktioniere gut. Mein Körper dient mir gut, ist gesund und macht mir keinen Ärger. Aber, spüre ich meinen Körper? Eher bin ich froh, wenn ich ihn nicht spüre, denke ich. Also weg mit dem esotherischen Quatsch. Mir geht es gut, Basta!

Hm – oder sollte ich doch mal in den Körper spüren? Ich stehe vor einer Entscheidung, soll ich oder soll ich nicht? Puh – jetzt habe ich einen Klumpen im Bauch. Und ja, das fühlt sich nicht so super an. Also weg damit. Ablenkung durch was Schönes. Heute Abend gehe ich mit einer guten Freundin essen. Ich freue mich drauf. Und schwups, mein Klumpen ist kleiner.

Habe ich nicht eigentlich die Entscheidung schon getroffen? Beim Gedanken an „soll ich“, fühlt es sich nicht gut an. Vertraue ich dem „Bauchgefühl“ obwohl mein Verstand mir Möglichkeiten, Business Cases, Gewinne erzählt?

Nicht einfach, sind sich doch Experten. selbst Quantenphysiker einig, dass jede einzelne Zelle in meinem Körper in der DNA, meine persönliche Evolution, mein Wissen und auch das gesamte Wissen der Menschheitsevolution trägt. Die Masse aus Milliarden dieser Wissenseinheiten in meinem Körper „redet“ mit mir. Permanent, in jeder einzelnen Sekunde.

O.K. verstanden und was sagt mir jetzt mein Körper mit dem Klumpen? Ist das wirklich so einfach, den Klumpen als Nein zu übersetzen? Diese Frage muss, darf, kann ich nur durch Ausprobieren beantworten.

Nicht leicht, wenn es um existenzielle Themen geht. Ich bin nie gut in der Schule gewesen, mir hat man immer eingeredet, dass ich nicht logisch denken kann und auch kein Verständnis für Zahlen habe. Jetzt glaube ich das, jetzt ist es ein Bestandteil meines persönlichen „Wissens“.

Suche ich deshalb „Halt“ im Körper, weil mein Verstand nicht gut genug ist, oder weiß mein Körper wirklich mehr? Ist es einen Versuch wert?

Ich bleibe dran und werde berichten.